Mitteilungen 2015-1

Sehr geehrte Mitglieder, sehr geehrte Freunde des Förderkreises,

in den ersten Monaten des Kalenderjahres 2015 engagierte sich das IPG Bensheim auf einer Reihe von Foren, auf denen es zum einen neue Funde und Befunde zur personengeschichtlichen Forschung vorzustellen galt, zum andern der Austausch und die Kooperation mit anderen Einrichtungen sachverwandter Forschung vorangetrieben werden konnte. Dabei versuchten wir stets, an neuen Erkenntnissen, Arbeitstechniken und Methoden prosopographischer und biographischer Forschung zu partizipieren, freilich ebenso, unsererseits an der sachgerechten und öffentlichkeitszugewandten Vermittlung wissenschaftlicher Arbeitsergebnisse mitzuwirken. Solch aktiven Einbezug unserer Ressourcen und Projekte möchten wir Ihnen in diesem Heft mit einem kleinen Querschnitt illustrieren.

Aus den vielerlei Vorträgen, die der Institutsdirektor und sein Stellvertreter landauf, landab von Januar bis Mai dieses Jahres halten durften, ist hier eigens der »Tag der Regionalgeschichte« herauszuheben, den das Historische Museum Frankfurt am Main Anfang Februar 2015, nach einem Vorläufer vor zwei Jahren, nunmehr schon zum zweiten Mal unter großem Publikumszuspruch aus dem ganzen Rhein-Main-Gebiet im Museum selbst sowie im benachbarten ›Haus am Dom‹ abhielt, heuer in Zusammenarbeit mit der Katholischen Erwachsenenbildung Hessen und dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge sowie mit Unterstützung der FAZIT-Stiftung. Dieses Mal stand der Erste Weltkrieg im Focus des Interesses, zeitgleich zu einer im Historischen Museum gezeigten Ausstellung: »Gefangene Bilder. Wissenschaft und Propaganda im Ersten Weltkrieg«. Wie schon beim Vorläufer 2013, der sich seinerzeit der frühmittelalterlichen Verhältnisse im Rhein-Main-Gebiet angenommen hatte, war auch bei diesem Thema zur modernen Geschichte das IPG im Rahmen einer Sektion vertreten. Diese widmete sich den Feldpostbriefen und anderen persönlichen Dokumenten des Kriegsgeschehens. Dank der günstigen Fügung, daß wir hier am IPG soeben damit begonnen hatten, einen eigentümlichen Bestand mit Briefen und Lebenszeugnissen eines 1914 gefallenen Offiziers zu erschließen und auszuwerten, konnten alle mit der Interpretation solcher Dokumente verbundenen